In welchem Monat hält sich Schwarzwild wo auf?
Für eine aktive Wildschadensvermeidung muss der Jäger verstehen, wie sich das Schwarzwild über das Jahr verhält.
Im Januar/Februar sollte der Jäger vor allem ein Auge auf die Wintersaat haben. Diese ist insbesondere gefährdet, wenn vorher Mais auf den Flächen gestanden hat. Oft finden Sauen noch alte Maiskolben, weshalb es sie auf die Felder zieht.
Im März/April sollten die Wiesen regelmäßig kontrolliert werden. Dort machen sich die Sauen auf die Suche nach Engerlingen, für die sie häufig ganze Wiesen umgraben. Wenn der Raps bereits hoch genug ist, benutzen die Sauen auch diesen gerne als Einstand.
Im Mai/Juni sind die Sauen vor allem im Raps und Wintergetreide. In der Zeit sind Hafer und Weizen schon in der Milchreife und müssen regelmäßig auf Schäden und Schwarzwildvorkommen kontrolliert werden. Eventuell ist der Mais auch schon hoch genug für Einstände.
Im Juli sollte der Jäger aus Rücksicht auf den Landwirt Sauen nicht im Wald bejagen, um diese nicht noch unnötig in die Raps- und Maisfelder zu treiben. Die beste Chance das Schwarzwild an den Feldern anzutreffen haben Sie übrigens nachts und morgens.
Im August sind die Sauen in den Maisfeldern. Die günstigste Gelegenheit, Schwarzwild zu bejagen, ist auf Jagdschneisen oder bei Maisjagden. Auch steht die Wahrscheinlichkeit gut, dass sich die Sauen auf Getreidestoppeln befinden.
Im September wird Mais gehäckselt. Verabreden Sie mit dem Landwird Erntejagden.
Im Oktober kommen dem Jäger Schneisen im Wintergetreide zugute. Ansonsten besteht im hohen Bewuchs keine Möglichkeit das Schwarzwild zu bejagen. Die Sauen bewegen sich vor allem zwischen Wald und stehenden Feldgehölzen.
Im November/Dezember halten sich die Sauen nur noch im Wald auf, wo sie Mast finden.