Lockmittel und Lockstoffe

Das Verwenden von Lockmitteln und Lockstoffen kann die Jagd in Ihrem Revier vereinfachen und gleichzeitig Ihr Wild mit genügend Nährstoffen versorgen. Die verschiedenen Lockmittel und ihre Anwendungsgebiete wollen wir Ihnen in diesem Blogbeitrag etwas näherbringen. Viel Spaß beim Lesen!

Lockmittel im Überblick

Die wohl bekanntesten und beliebtesten Lockmittel sind die sogenannten Grundlockmittel. Dazu gehört zum Beispiel Buchenholzteer, mit dem Malbäume für das Hochwild präpariert werden. Hier gibt es verschiedene Anbieter und Artikel. Gerade bei neu angelegten Kirrungen und Suhlen können Produkte wie Suhlengold durch ein etwas intensiveres Aroma das Wild kilometerweit anlocken. Ist der aromatisierte Buchenholzteer erstmal in der Nähe von Kirrungen oder besonders an Suhlen ausgebracht, hält sich das Schwarzwild oft lange an diesen Stellen auf und malt sich an den präparierten Malbäumen. Besonders an trockenen und warmen Sommerabenden werden Sie erstaunt sein, wie vertraut das Schwarzwild sich in diesen Bereichen aufhält. Klassisch wird der Buchenholzteer großzügig am Baum verteilt. Moderne Anbieter wie Attratec liefern ihren Buchenholzteer in Flaschen, so können Sie den Malbaum direkt aus der Flasche beträufeln. 

Spezifische Lockmittel lassen sich besonders in der Ranz oder Brunft einsetzen. Dazu ist aber zu sagen, dass die Benutzung von spezifischen Lockmitteln, beispielsweise dem Imitat von Urin nur funktioniert, wenn das entsprechende Wild auch wirklich im jeweiligen Revier regelmäßig vorkommt. In einem reinen Niederwildrevier wird die Benutzung von Rotwildlockmitteln also nicht den Platzhirsch anlocken. Die Mittel sollen am besten auf Wechseln angewendet werden. Denn wittern die männlichen Wildtiere den Urin, verhoffen sie für einen Moment und bieten dem Jäger damit eine verbesserte Chance zum Schuss.
Die Benutzung von Geschmacksstoffen wie zum Beispiel Karamel und Vanille bietet eine weitere Möglichkeit das Wild anzulocken. Mit solchen Mitteln können Sie gerade neue Kirrungen und Salzlecken dem Wild schmackhaft machen. (Kleiner Tipp: Karamel an die neue Stocksulze anbringen).
Das Wild benötigt Salz und Nährstoffe. Daher ist das Aufstellen von Salzlecken in der Nähe von Kirrungen eine weitere beliebte Lockmöglichkeit. Auf alte Sulzen, an denen das Salz durch den Regen der Vormonate schon heruntergelaufen ist, können Sie einfach immer wieder einen neuen Salzleckstein aufsetzen. Bei neuen Sulzen empfiehlt es sich, mit Salzpasten schon vorzuarbeiten. Hier müssen Sie nicht erst darauf warten, dass die Witterung ihr Übriges dazu beiträgt. (Kleiner Tipp: Paste von oben nach unten großzügig auftragen.)
Sollten Sie noch Fragen zur Benutzung bestimmter Produkte haben, Sie sich noch unsicher sind, was das Richtige für Ihr Jagdrevier ist oder Sie neuer Revierpächter sind und Fragen zur Grundausstattung haben, melden Sie sich bei uns! Wir werden Sie gerne fachkompetent beraten.