Auf der Pirsch muss der Jäger immer das gesamte Gelände sorgfältig im Blick haben und auf einen wegsamen Untergrund achten. Jeder knackende Ast oder trockene Zapfen verursacht zu viel Lärm. Achten Sie auf rätschende Eichelhäher, warnende Krähen sowie abspringendes Wild. Ist Wild in Sicht, muss regungslos verharrt und abgewartet werden, ob das Wild ruhig weiterzieht oder äst, bevor Sie näher heranpirschen. Wenn möglich immer in Deckung bleiben.
Die Jagdbekleidung und Jagdausrüstung sollte an die jeweilige Wildart und die aktuellen Wetterbedingungen angepasst sein. Geräuscharm, atmungsaktiv und möglichst tarnfarben sind die Adjektive bei der Bekleidungsauswahl. Die Bekleidung ist mitverantwortlich für den jagdlichen Erfolg sowie ruhige, ausgeglichene Bewegungen. Das bedeutet, eins zu werden mit dem Umfeld und sich der Umgebung anzupassen. Viele Jäger bedenken nicht, dass das Gesicht und die Hände beim Hochnehmen von Optik oder Waffe hell und störend wirken. Leichte Jagdhandschuhe und Gesichtsmasken wirken hier Wunder. Beim Schuhwerk ist es ratsam, Jagdstiefel zu wählen, die dem Fuß guten Halt geben und den Knöchel unterstützen. Abseits des Weges ist es oft uneben und der Fuß kann leicht umknicken.