St. Eustachius Schutzheiliger im Mittelalter
Im Mittelalter galt im Christentum der Heilige Eustachius als Schutzparton der Jäger. In Bayern und Österreich wird Eustachius heute noch als Schutzpatron der Jagd verehrt. Ihm wurde die in verschiedenen Versionen überlieferte Hubertus-Hirschlegende eigentlich zugeschrieben. Erst ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Legende zunehmend auf Hubertus von Lüttich übertragen. Hubertus, der kein Jäger war, wurde zu dieser Zeit für seine Bemühungen zur Christianisierung der Ardennen geehrt. Denn in den Ardennen herrschte noch der heidnische Kult um Diana, der antiken Schutzgöttin der Jagd, vor.
Tradition und Brauchtum in der Jagd - bis heute präsent
Wie auch immer es sich früher zugetragen haben mag, die Hubertuslegende gilt heutzutage für alle christlichen Waidmänner als Vorbild für eine waidgerechte Jagdausübung. Oskar von Riesenthal formulierte dies in seinem Lied Waidmannsheil gemäß der waidmännischen Losung: „[…] den Schöpfer im Geschöpfe ehr(en) [...]“ Sankt Hubertus als Patron der Jagd und Jäger und damit auch die Waidgerechtigkeit wird heute noch von allen Jägern in Ehren gehalten.