1. Öffnen der Verpackung und Herausnehmen der Teile
Forstschutzhelme werden normalerweise zerlegt geliefert, ganz besonders solche, die individuell aus dem Sortiment zusammengestellt wurden. In diesem Fall haben Sie meist mehrere kleine Umverpackungen für Gehörschutz, Visier und den Helm als solchen. Auch eine Sonnenblende kann teilweise gesondert verpackt sein. Doch die Montage der Kopfschutzkombination ist nicht schwer. Die kommenden Punkte führen Sie Schritt für Schritt durch den Montageablauf.
2. Das Innenleben am Forsthelm zusammenbauen
Die Lieferung von Forsthelmen erfolgt normalerweise mit teilweise montiertem Innenleben. Oft sind von vier Aufnahmepunkten im Helm nur zwei vormontiert. Um den Forsthelm korrekt zusammenzubauen, orientieren Sie sich am besten an diesen vormontierten Laschen. Die anderen beiden Laschen der Innenausstattung sind auf gleiche Weise zu knicken und werden dann in die vorgesehenen Öffnungen des Helms eingeführt.
So montiert hat das Innenleben allerdings noch nicht seine volle Tiefe. Drücken Sie am besten mit der Hand auf die Bänder und zwar dort, wo sich beide kreuzen. Die Bebänderung soll sich anschließend nicht mehr weiter nach unten bewegen lassen.
Als Zubehör lassen sich bei vielen Helmen auch integrierte Schutzbrillen nachrüsten. Diese werden am Innenleben des Helms montiert und lassen sich je nach Bedarf herunterklappen. Dies ist zum Beispiel für Freischneidearbeiten sehr praktisch. Bei Nichtgebrauch lässt sich eine solche Brille zwischen Helmschale und Innenleben schieben und stört so nicht bei der Arbeit.
3. Zusammenbau des Gesichtsschutzes
Die meisten aktuellen Varianten der Helmvisiere sind zweiteilig, also das eigentliche Gittervisier und der Verschlussmechanismus mit Blende. Das hat den Vorteil, dass später im Gebrauch keine Späne von oben hinter das Visier und ins Auge des Benutzers gelangen können. Ohne diesen Übergang würde sich zwischen Helm und Visier eine Lücke befinden, die bei älteren Helmen an dieser Stelle noch vorzufinden ist. Die Abdichtung erfolgt in diesem Fall über eine Visierdichtung.
Die Visiere werden zweckmäßigerweise von außen nach innen montiert. Achten Sie darauf, dass die Haltenasen in die vorgesehenen Öffnungen der Visierhalterung einrasten.
4. Gehörschutz anbringen am Forsthelm
Den Gehörschutz einer Forsthelmkombination anzubringen ist der leichteste Teil der Montage. Die beiden Einzelteile werden einfach in die Einsparungen des Helmes gesteckt, wo sie hörbar einrasten. Für die Motorsägenarbeit hat sich Kapselgehörschutz bewährt, weil sich diese Form mit Handschuhen bedienen lässt, sichere Handhabung gewährleistet und auch vor umherfliegenden Spänen schützt. Welche Kapsel auf welche Seite des Helmes gesteckt wird, spielt übrigens keine Rolle. Die Spangen des Gehörschutzes sollten vom Helm weggeklappt sein, das erleichtert die Montage. Die Bohrungen dienen der Aufnahme des Gesichtsschutzes.
5. Montage des Gesichtsschutzes am Gehörschutz
Der nächste Punkt beim Zusammenbau des Forsthelms ist der Gesichtsschutz. Dieser wird an den Bohrungen des Gehörschutzes montiert. Üblicherweise haben die Gehörschutzkomponenten eines Herstellers dieselbe Breite, sodass aktive und passive sowie Modelle mit Funk oder Radio am Helm angebracht werden können.
Tipp: Der Gesichtsschutz lässt sich am leichtesten montieren, wenn die Gelenke so stehen, wie sie im geöffneten Zustand auch stehen würden. Das Visier ist dann nicht beim Zusammendrücken im Wege.
6. Gern vergessen beim Forsthelm Zusammenbauen: Das Einstellen der Kopfweite
Um das Thema "Forsthelm Zusammenbauen" erfolgreich abschließen zu können, ist es auch wichtig, die Weite des Helmes für den Träger passend einzustellen. Der Helm soll sich im Arbeitseinsatz alleine auf dem Kopf halten, aber natürlich darf er auch keinen schmerzhaften Druck verursachen. Zum Einstellen der Helmweite gibt es zwei Systeme:
- Dornschließe (Standard)
- Ratschensystem
Der große Vorteil des Ratschensystems ist, dass dieses direkt am Kopf des Trägers eingestellt werden kann. Beim althergebrachten System wird dagegen in kleinen Schritten verstellt und immer wieder ausprobiert, bis die richtige Weite gefunden wird. Da Forsthelme jedoch als Teil der persönlichen Schutzausrüstung im Bereich Arbeitsschutz getragen werden, ist eine häufige Verstellung auf unterschiedliche Benutzer nicht zwingend notwendig. Manche Helme verfügen am Innenleben über eine Möglichkeit, die Tiefe des Helmes einzustellen, siehe letztes Bild. Auf diese Weise kann der Sitz der Helmschale der eigenen Kopfform angepasst werden. Für Baumkletterer sind auch Kinnriemen als Zubehör für den Schutzhelm verfügbar.
Schweißband austauschen am Forsthelm
Alle Helme aus unserem Sortiment verfügen über ein austauschbares Schweißband im Stirnbereich. Es besteht in den meisten Fällen aus Leder, aber auch solche mit Kunstleder sind verfügbar oder in der Erstausstattung montiert. Bei neuen Helmen sind die Schweißbänder bereits eingebaut. Bei regelmäßiger Nutzung oder auch nach längerem Arbeitseinsatz sollten Schweißbänder hin und wieder gewechselt werden.
Dieses Ersatzteil für die Helmkombination lässt sich über die entsprechenden Haltenasen ziehen und sitzt dann am korrekten Platz. Die spezielle Form mit vorgestanzten Löchern ermöglicht eine selbsterklärende Montage.
Innenleben auswechseln beim Motorsägenhelm
Falls das Innenleben ausgewechselt werden soll, empfiehlt sich ein möglichst breiter Schlitzschraubendreher, der an der Lasche angesetzt wird. Er soll nicht hebeln, sondern nur ein wenig zur Seite schieben. Dies erleichtert die Demontage der oftmals sehr festsitzenden Verbindungen. Die anschließende Montage einer neuen Innenausstattung in die Helmschale erfolgt nach Punkt 2.